Der Einzug
Knapp ein Jahr war vergangen, als ich den Entschluss traf, dass ein kleiner Chihuahua Rüde bei mir einziehen darf. Ich hab mich in dieser Zeit viel mit der Rasse „Chihuahua“ beschäftigt und kann mir Sicherheit sagen, dass dieser Hund mit mir harmoniert.

Ein Samstag im Dezember machte ich mich auf den Weg zu einem Züchter in meiner Umgebung, um mir die Welpen anzusehen und mit eventuell einen auszusuchen. Dort angekommen fühle ich mich gleich wohl. Das Umfeld, in dem die Welpen auswuchsen war sehr gepflegt und ich achtete penibel auf die einzelnen Punkte, auf die man bei einem Welpenkauf achten solle, die ich im Internet gefunden hatte. Nach einem langen netten Gespräch mit dem Züchter erzählte mir dieser, dass er einen 3jährigen Rüden aus einer schlechten Haltung gerettet habe und nun ein neues Zuhause für den Kleinen sucht. Ich hab mir das kleine Würmchen dann angesehen und dann war es um mich geschehen.


Chicco zog eine Woche drauf bei mir ein. Ich kann nicht mal davon sprechen einen Hund adoptiert zu haben. Er war ein kleines Knäuel Elend. Ungewaschen, kränklich, abgemagert und sehr ängstlich. Die ersten Tage in seinem neuen Zuhause verliefen nicht besser. Chiccos Angst vor Menschen war herzzerreißend. Er wollte nicht draußen Gassi gehen und hat sich nur auf den Boden geworfen, in der Hoffnung, dass ihm keiner was tun würde. Viel Arbeit, Liebe und Geduld war nötig, bis sich das Verhalten gebessert hatte.


Die Veränderungen kamen langsam aber in Intervallen. Ich habe immer nach einem Schlüsselerlebnis gesucht, welches diese spontane Verbesserung seiner Psyche verursacht hatte, aber genau sicher war ich mir nicht. Ein Tierarztbesuch veranlasste ihn nun im ganzen Haus umher zu laufen und ein Einkaufsbummel, bei dem Chicco zu Hause blieb, stimmte ihn auch freudig auf mich. Das war das schönste Erlebnis, dass ich mit ihm hatte. Ich kam nach Hause und Chicco lag in meinem Bett, sag mich und find an zu quitschen und zu wedeln. Ich war so glücklich, dass der kleine Hund, der vorher so verstört war sich langsam aber sicher zu einem selbstbewussten kleinen Kerl entwickelte.


Seit dem Einzug sind 5 Monate vergangen. Chicco geht es prima. Er fühlt sich bei mir richtig wohl, spielt mit Schäferhunddame Sissi und kuschelt mit den Katzen Lucy und Rusty. Auch das Autofahren hat er schnell gelernt. Sicher ist er noch sehr unsicher, was die Begegnung mit fremden Menschen und neuen Situationen angeht. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass mit viel Liebe und Geduld Chiccos Verhalten sich noch verbessern wird.


Ich bin froh einen Hund wie ihn gefunden zu haben, der so viel Liebe zu verschenken hat und dankbar ist für die schönen Stunden, die er mit mir verbringen darf.